Feuerwehren und Anlieger stehen vor Problemen durch Windräder im Wald – Iris Schülzke stellt Kleine Anfrage
Nicht nur auf den Feldern und Weiden nimmt die Zahl der Windräder im Land stetig zu. In den letzten Jahren wurden zudem mehr und mehr Windkraftanlagen in Wäldern erreichtet. Dies stellt Feuerwehren im Land vor ganz neue Probleme. Denn die übliche Vorgehensweise bei Bränden von Windrädern ist es, diese abbrennen zu lassen. Denn für das Löschen in großen Höhen fehlt die Ausrüstung.
Windkraftanlagen fangen zudem meist durch Überlastung und Bremsendefekte bei starkem Wind Feuer. Aufgrund von Wind und der großen Höhe verteilen sich dann Öl und brennende Kunststoffteile bis zu 400 Meter weit. Die Feuerwehr bleibt außerhalb des Gefahrenbereichs und versucht zu verhindern, dass der Brand sich auf die weitere Umgebung ausbreitet. Doch wenn die Umgebung ein kaum zugänglicher Kiefernwald der höchsten Brandgefährdungsklasse ist, könnte sich dies als aussichtslos erweisen und ein größerer Waldbrand die Folge sein.
Auch ist nicht wirklich klar, wer bei einem dadurch ausgelösten Waldbrand bis zu welcher Höhe haftbar gemacht wird. Und wer dafür sorgt, dass vor Ort dauerhaft Wasser zur Verfügung steht und die Umgebung für die Feuerwehr zugänglich ist. Insbesondere in Ölsig-Buchhain, wo ein großer Windpark im Wald errichtet wurde, machen sich Sorgen breit bei den Anwohnern, Waldbesitzern und der Feuerwehr. Sie haben sich daher an Iris Schülzke gewandt, die nun im Landtag eine Kleine Anfrage stellt, um die Fragen zu klären.
Kleine Anfrage Brand- und Unfallschutz bei Windkraftanlagen im Wald
Gefahr durch brennende Windräder – Fernsehbeitrag im ZDF
Windrad bei Lahr brennt komplett ab – Feuerwehr machtlos – Beitrag in der Badischen Zeitung