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Drama um Uniklinikum Ruppin-Brandenburg zeigt Wichtigkeit der Volksinitiative „Gesundheit ist keine Ware“

13.12.2023 | Gesundheit, VI Gesundheit

Drohende Abteilungs-Schließungen am Uniklinikum Ruppin-Brandenburg zeigt Wichtigkeit der laufenden Volksinitiative „Gesundheit ist keine Ware“

Das Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg in Neuruppin ist mit seinen über 47 Fachbereichen Schwerpunktversorger der Region Nordwest-Brandenburg. Dennoch möchten Aufsichtsrat und Gesellschafter zum 31.12.2023 die Abteilungen für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten (HNO) sowie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) aus ökonomischen Gründen schließen. Das Einzugsgebiet dieser Abteilungen umfasst sämtliche Landkreise im nördlichen und westlichen Teil Brandenburgs, im südlichen Bereich Mecklenburg-Vorpommerns sowie den östlichen Teil Sachsen-Anhalts.

Die Schließung der genannten Abteilungen mündet in eine absolute medizinische Notlage, da insbesondere die Notfallversorgung im Einzugsgebiet nicht mehr hinreichend gesichert wäre. So könnten Patienten mit Atemwegsverlegung und Verblutungsgefahr nicht mehr adäquat versorgt werden. Dies gilt ebenso für Patienten mit Verletzungen im Kopf- und Gesichtsbereich sowie für die enorm hohe Anzahl an Patienten mit der Einnahme gerinnungshemmender Medikamente, da bei den meisten medizinischen Eingriffen im Gesichts-, Kopf- und Halsbereich ein hohes Risiko für Nachblutungen besteht und die Rettungswege im Fall eines solchen Ereignisses in die nächstgelegenen Kliniken deutlich zu lang sind. Tumorpatienten aus den Fachbereichen HNO und MKG können ebenfalls nicht mehr behandelt und nachversorgt werden.

Weiterhin ist davon auszugehen, dass umliegende Versorgungsschwerpunkte keine derart hohen Kapazitäten aufwenden können, um den entstehenden Versorgungsengpass zu kompensieren. Dies würde sich nicht nur für Notfallpatienten unmittelbar, sondern auch für die genannten Tumorpatienten, lebenszeitverkürzend auswirken.

Die Mandatsträger von BVB / FREIE WÄHLER sind bestürzt angesichts dieser für die Bevölkerung im ganzen Landkreis einschneidenden Entscheidung, die medizinische Versorgung als politische Aufgabe und wichtigsten Parameter der Daseinsvorsorge derart einzuschränken.

Noch im November 2023 hatte Ministerpräsident Woidke im Beisein der Finanzministerin im Rahmen eines Bürgerdialogs in Wittstock beruhigt: Man habe die Unterstützung erhöht und gebe pro Jahr 200 Millionen Euro als Investitionsunterstützung für die Krankenhäuser aus. „Alle Krankenhäuser im Land sollen erhalten bleiben. Das ist unser Ziel“, hieß es damals. Man brauche dauerhafte, leistungsfähige Krankenhäuser.

Georg Kamrath, Kreistagsabgeordneter BVB / FREIE WÄHLER Ostprignitz-Ruppin: „Die Schließung zwei solch wichtiger Fachabteilungen stellt eine traurige Realität unserer Gesundheitspolitik im Land Brandenburg dar. Aus diesem Grund hat der Landesverband BVB / FREIE WÄHLER eine Volksinitiative zur Rettung von Krankenhäusern und Praxen ins Leben gerufen. Wir möchten den unzureichend finanzierten Krankenhäusern finanzielle Stabilität verleihen, damit sie nicht der geplanten Krankenhausreform der Bundesregierung zum Opfer fallen und geschlossen werden müssen. Hierdurch soll eine flächendeckende Versorgung mit Krankenhäusern und Arztpraxen in ganz Brandenburg sichergestellt werden.“

BVB / FREIE WÄHLER wird sich auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass die beiden Fachabteilungen des Universitätsklinikums Ruppin-Brandenburg erhalten bleiben. Das Krankenhaus in Neuruppin ist nicht nur der größte Gesundheitsdienstleister der Umgebung, sondern auch ein bedeutender Impulsgeber und der größte Arbeitgeber der Region.

Hierzu Landesvorsitzender Péter Vida: „Um solche Entwicklungen zu verhindern und eine gleichwertige medizinische Versorgung in allen Landesteilen sicherzustellen, läuft bereits jetzt in allen Orten Brandenburgs die Unterschriftensammlung für die Volksinitiative „Gesundheit ist keine Ware: Krankenhäuser & Praxen retten!“ Wer die Volksinitiative unterstützen möchte, kann das Formblatt herunterladen unter: www.gesundheit-keine-ware.de

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