Landratskandidat Torsten Gärtner (BVB / FREIE WÄHLER) fordert mehr Investitionen in Schulen und ein eigenes Schulamt für die Uckermark und den Barnim. Für den Fall seiner Wahl will Gärtner dies zur obersten Priorität machen.Ein Schulamt für die Uckermark und den Barnim? 2014 hat Rot-Rot gegen alle Argumente und Vernunft die Reform der Schulämter von Ministerin Münch durchgesetzt. Schon ihr erster Nachfolger kassierte kurz nach Amtsantritt Teile dieser Reform. Was unter anderem blieb: ein Schulamt in Frankfurt/Oder für 5 Landkreise.
Widerspruch von Seiten des Landkreises Uckermark gab es damals kaum, obwohl Kritiker davor warnten, dass ein Schulamt für diesen großen Verantwortungsbereich zu wenig ist. Jetzt hat sich gezeigt, dass diese Reform und die Zusammenlegung der Schulämter falsch waren. In der Uckermark fehlen zunehmend Lehrer, es fällt Unterricht in Größenordnung aus, teilweise deutlich über den Landesdurchschnitt, wie es der ehemalige Bildungsminister Baaske den Elternvertretern der Gesamtschule Talsand Schwedt im Schuljahr 2016/2017 bestätigte. Dem staatlichen Schulamt Frankfurt/Oder gelingt es nur schwer, Lehrer für die Uckermark zu gewinnen.
Daher ist es zwingend geboten, für die Uckermark und den Barnim wieder ein eigenes Schulamt einzurichten. Dieses Schulamt muss für alle Belange der Schulentwicklung und -aufsicht zuständig sein, auch für die Personalgewinnung der Schulen. Nur so ist es gewährleistet, dass auf die spezifischen Bedingungen in der Uckermark und dem Barnim eingegangen werden kann.
Dabei steht Gärtner zu seinem Wort, mit konkreten, fachlichen untermauerten Vorschlägen als Repräsentant der Uckermark bei und gegenüber der Landesregierung aufzutreten. Als Standort favorisiert Gärtner die Stadt Angermünde auf Grund ihrer zentralen Lage für beide Landkreise. Außerdem sind hier schon Räumlichkeiten für eine mögliche Nutzung vorhanden.
Aber nicht nur Forderungen an das Land sind zu stellen, der Landkreis muss auch die in seiner Verantwortung liegenden Aufgaben erfüllen. Als Schulträger hat er die Aufgabe, durch eine entsprechende Gestaltung der in seiner Trägerschaft befindlichen Schulen für attraktive Arbeitsplätze der Lehrer und entsprechende Plätze zum Lernen für die Schüler zu sorgen. Durch seine Arbeit im Kreiseltern- und Kreisschulberat in der Vergangenheit weiß Gärtner, dass da schon einiges geschehen ist. Dies gilt es, weiter auszubauen und zu intensivieren.
Als Landrat wird sich Torsten Gärtner intensiv um eine Lösung der Schulamtsproblematik bemühen. Darüber hinaus wird er sich im Kreis für eine Erhöhung der Investitionen in die Schulen einsetzen, um Bildung und Arbeitsplätze in der Bildung in der Uckermark attraktiv zu gestalten.