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ÖPNV in Brandenburg: Ländlichen Raum nicht abhängen!

20.10.2025 | Allgemein, ÖPNV

BVB / FREIE WÄHLER fordert eine grundlegende Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Brandenburg. Ziel ist ein flächendeckendes, barrierefreies und attraktives Mobilitätsangebot für alle Bürger – auch im ländlichen Raum.

In vielen Regionen Brandenburgs fährt kaum ein Bus, oft nur ein Schulbus. Dies ist kein ausreichendes Mobilitätsangebot und verhindert den Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn. Doch Mobilität ist eine Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe, für den Weg zur Arbeit, zum Arzt oder für den Zugang zu Bildung und Kultur. Der ÖPNV ist somit Teil der Daseinsvorsorge.

Deswegen setzt sich BVB / FREIE WÄHLER dafür ein, jährlich zusätzliche 100 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt in den Schienen- und Busverkehr zu investieren. Ziel muss es sein, dass Busse und Bahnen im ganzen Land täglich von 4 bis 24 Uhr im Taktverkehr verkehren und die Metropole Berlin aus allen Landesteilen Brandenburgs in 60 bis 90 Minuten erreichbar ist. Daneben kämpft BVB / FREIE WÄHLER für den 10-Minuten-Takt der Berliner S-Bahn auf allen Zweigen bis nach Brandenburg sowie den Ausbau und die Reaktivierung von Bahnstrecken und Haltepunkten. Auch eine engere Taktung in den Abendstunden und an Wochenenden, um allen Bürgern die Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben zu ermöglichen, steht auf der Agenda.

Hierbei darf die Wirtschaftlichkeit des ÖPNV nicht auf einzelne Strecken beschränkt betrachtet werden. Péter Vida, Landesvorsitzender von BVB / FREIE WÄHLER: „Kleine Nebenstrecken stärken das Gesamtnetz. Nur mit einem durchdachten, verlässlichen und gut abgestimmten Angebot von Bahn, PlusBus und Linienbus kann eine echte Verkehrswende gelingen – und mit ihr der Beitrag Brandenburgs zu den Klimazielen.“

Leider sollen nach aktuellen Planungen des Brandenburger Verkehrsministeriums zum Fahrplanwechsel Ende 2025 auf mehreren Strecken weniger Züge verkehren – insbesondere in den Randzeiten. Grund seien fehlende Mittel im Landeshaushalt.

Sven Weller, Landespolitischer Sprecher für den ÖPNV bei BVB / FREIE WÄHLER, zur Situation: „Die Mittel, die für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) und den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgebracht werden, reichen bei weitem nicht aus. Kosten sparen heißt im ÖPNV immer: Angebot kürzen – und das bei steigender Nachfrage. Das Land muss endlich mehr Gelder bereitstellen, um das aktuelle Angebot überhaupt halten zu können.“

Ein aktuelles Beispiel ist die kürzliche Einstellung der Regionalbahn RB63 in der Uckermark: Das Land kündigt erst PlusBus-Linien als Ersatz an, dann streicht es die hierzu nötigen Landeszuschüsse – und am Ende bleiben die Landkreise auf den Kosten sitzen, reduzieren die Linie oder stellen sie ganz ein. Die Bürger sind die Leidtragenden.

„Fahrende Züge sind die beste Werbung“, so Weller weiter. „Ein attraktiver, verlässlicher und flächendeckender ÖPNV führt zu mehr Fahrgästen und sichert die Lebensqualität im ländlichen Raum.“

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