Konzept Übergang Schule – Beruf: Iris Schülzke zeigt am Beispiel Schlieben, wie praxisnahe Schulbildung den Übergang erleichtert
Die Landesregierung präsentierte im Landtag ihr Konzept zum besseren Übergang Schule – Beruf. Iris Schülzke zeigte in ihrer Rede am Beispiel der Schule von Schlieben, wie die Ziele der Regierung praktisch umgesetzt werden können: Durch praxisnahe, von Unternehmen begleitete Schulbildung.
Aufgrund der Demographischen Prognosen hatte man der Schule in Schlieben keine Zukunft eingeräumt. Als Amtsdirektorin konnte Iris Schülzke mit großer Unterstützung des damaligen Bildungsministers Holger Rupprecht die Schließung der Schule verhindern.
Rund ein Jahrzehnt später hat die Schule nicht nur überlebt. Sie hat sich auf praxisnahes Lernen spezialisiert. Rund 100 Kooperationspartner aus der Wirtschaft arbeiten mit der Schule zusammen. Zusammenarbeit zwischen den Lehrern und den Unternehmen spielt eine große Rolle.
Wenn sie ihren Abschluss erhalten, haben die Schüler mindestens 7 Unternehmen besucht. Sie haben unter realistischen Bedingungen Bewerbungen geschrieben und von den echten Unternehmen Rückmeldungen zu Fehlern und Stärken bekommen. Sie wissen, was auf Sie im Berufsleben zukommt und was von ihnen erwartet wird.
Es gibt keine Abbrecher, alle Absolventen sind in der Lage eine Berufsausbildung zu beginnen. Im Umland hat die Schule einen guten Ruf. Inzwischen musste sie sogar mangels Kapazitäten Bewerbungen von Eltern ablehnen. Und dies, obwohl noch keine Flüchtlingskinder in Schlieben untergebracht sind.
An diesem Beispiel sollte sich die Landesregierung orientieren, wenn sie die Ziele ihres bisher noch sehr theoretisches Konzepts in die Praxis umsetzen will.