Landratskandidat Sven Weller verspricht erste sozialpolitische Maßnahmen innerhalb des ersten Jahres nach Amtsantritt.
Die Probleme sind hinlänglich bekannt: Unterricht fällt aus oder wird mit anderem ersetzt, Eltern finden schwer einen Kita- oder Tagesmutter-Platz, Ärzte sind überfüllt oder schlicht nicht da. Das muss und wird sich ändern.
Die Geburtenraten des Barnims steigen erfreulicherweise seit 2015 an. Der Zuzug in den Barnim legt immer weiter zu. Dies schafft neue Herausforderungen, welche dringend angegangen werden müssen.
Wenn der Kreis Schulen übernehmen kann, kann er auch Kitas fördern und den Bedarf noch stärker beachten. So braucht es auch im Barnim Pendler-Kitas, die früher öffnen und später schließen. Kitas, die nicht nur beitragsfrei sind für alle, sondern in denen jedes Kind gesundes regionales Essen bekommt.
Dasselbe gilt für Tagesmütter und -Väter, die unsere Kinder betreuen und ebenfalls ausreichend finanziert werden sollten. Darum will Weller einen stärkeren Fokus auf eine umfangreiche Betreuung legen und diese nicht nach knallharten Kostenkennzahlen bewerten. Zugleich wird ein dauerhaftes Förderprogramm für Grundschulen, weiterführende Schulen und zur Anwerbung von Lehrern angestrebt.
Ebenso steht die ärztliche Versorgung im ländlichen Barnim oben auf der Agenda. Hierzu will Weller die kreiseigene GLG mit neuen Aufgaben ausstatten, um mehr Sprechstunden in neu einzurichtenden MVZs zu ermöglichen. Zugleich braucht es eine Werbeoffensive für junge Ärzte. Ebenso soll die GLG zum Vorreiter moderner Pflege werden.