BVB / FREIE WÄHLER hat für die kommende Landtagssitzung einen Antrag zur Stärkung der Städtepartnerschaften der Brandenburger Kommunen eingereicht.
Die vom Landtagsabgeordneten Péter Vida eingebrachte Vorlage sieht vor, dass die Landesregierung bis zum 2. Quartal 2019 einen Bericht über die Gründe für die geringe Zahl von Städtepartnerschaften erstellt und Anreizmodelle zur Begründung neuer Kooperationen insbesondere mit Orten in der Europäischen Union entwickelt.
Hintergrund ist der Umstand, dass lediglich 57 Brandenburger Kommunen Städtepartnerschaften unterhalten. Damit ist die Mark eines der Schlusslichter im bundesweiten Vergleich.
Städtepartnerschaften dienen durch ihre auf kulturellen und wirtschaftlichen Austausch gerichtete Arbeit der nachhaltigen Völkerverständigung. Durch eine intensive Zusammenarbeit werden den Einwohnern der jeweiligen Orte die Menschen, Sprache und Bräuche der anderen Kommune nähergebracht.
Die Landesregierung soll durch eine entsprechende Analyse mit dem Städte- und Gemeindebund den Zustand der bestehenden Partnerschaften auswerten und Gründe für die bestehende Zurückhaltung herausarbeiten.
Hiernach sollen Vorschläge und Anreizmodelle zur Schaffung neuer Partnerschaften dargelegt werden. Den Gemeinden sollen durch Best-Practice-Modelle Hilfe und Anschub zur Vertiefung und Neubegründung nachhaltiger Zusammenarbeit gegeben werden. Dabei sollen auch spezielle Fördermöglichkeiten entwickelt werden.
Presseecho:
„Gemeinden sollen über Tellerrand schauen“ – MOZ, 07.11.2018