Seit Monaten von Iris Schülzke angesprochen – Ministerium gibt nun zu: Funklöcher auch im Digitalnetz von Polizei, Feuerwehr und Co.
Sicherheitsrelevante Organisationen haben in Deutschland ihr eigenes Funknetz. Der bundesweit einheitliche „Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“ (BOS) sorgt dafür, dass beispielsweise die verschiedenen Einheiten von Polizei und Feuerwehr überall miteinander kommunizieren können. Zumindest sollten sie das, denn aus den Reihen wurde immer wieder an uns herangetragen, dass das in der Realität nicht der Fall ist.
Iris Schülzke war die erste, die immer wieder das Thema der Versorgungsstabilität des BOS-Digitalfunk-Netzes hinterfragte. Sie fragte, ob Teile Brandenburgs – wie auch beim zivilen Mobilfunknetz – nicht vom Digitalfunk abgedeckt sind. Die Fragen wurden im Ausschuss und von den Ministerien „weggelächelt“. Nunmehr muss das Ministerium zugeben, dass es die angesprochenen, bislang unbekannten Funklöcher eben doch gibt. Es wird im ganzen Land bauliche Änderungen an den Netzen geben, um diese Löcher zu beseitigen.
Beharrlichkeit zahlt sich eben aus, wenn auch die politischen Mitbewerber dafür angeschrieben worden sind.