Iris Schülzke (BVB / FREIE WÄHLER) unterstützt Anliegen der Sorben in der Debatte zum Antrag CDU/Grüne auf Erhalt der sorbischen Sprache
Iris Schülzke betonte in ihrer Rede zum Antrag „Sorbisch muss erhalten bleiben“, dass Sprache ein Teil der Menschen und der Region ist. Sorben und Wenden haben das Recht, ihre ethnische und sprachliche Identität zum Ausdruck zu bringen, zu bewahren und weiterzuentwickeln. Das Land ist dafür zuständig, dies zu gewährleisten und entsprechende Bedingungen zu bieten.
Doch das Land tut dies nicht. Die Regelungen verlangen, dass Sorbisch nur dann unterrichtet wird, wenn für die Klassen mindestens 12 Schüler zusammen kommen. Dies ist in den verstreuten Siedlungsgebieten der Sorben und Wenden oft nicht möglich. Iris Schülzke sagte hierzu, dass es unverständlich ist, warum das Problem der unrealistischen Mindestgrößen der Sorbisch-Klassen erneut auftaucht. 2012 stand man vor der gleichen Situation und meinte, es im Sinne der Sorben gelöst zu haben. Doch es wurde wohl wieder mehr versprochen und geschrieben als man letztendlich hielt. Die Lösung muss endlich umgesetzt werden, die Sorben haben hierauf einen Anspruch. Entsprechend stimmen BVB / FREIE WÄHLER für den Antrag von CDU und Grünen.
SPD und Linke blockten mit ihrer Mehrheit den Antrag ab, beschlossen aber einen kurzfristig selbst eingereichten Antrag, der als Quasi-Kopie praktisch die gleichen Ziele hatte. Alles nur, um auch ja keinen Oppositionsantrag durchkommen zu lassen …
Rede Iris Schülzke zum Antrag „Sorbisch muss erhalten bleiben“