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Tesla Gigafactory: Landesregierung nennt keine Lösungen für Wasserproblem

24.01.2020 | Umwelt, Wirtschaft

Dr. Philip Zeschmann kommentiert die ausweichende Antwort der Landesregierung zur Wasser- und Abwasserinfrastruktur der geplanten Tesla Gigafactory
 
Trotz der Pressemitteilung des örtlichen Wasserverbandes WES, dass er die Ver- und Entsorgung von Tesla nicht in der vorgegeben Zeit sicherstellen kann, verwies die Landesregierung auch in der Landtagssitzung vom 22.01.2020 erneut auf ein laufendes Genehmigungsverfahren, zu dem man sich nicht äußere. Mit der gleichen nichtssagenden Antwort hatte die Regierung schon in den Ausschüssen gemauert. Sie hat zudem eine Anhörung zum Problem Wasser/Abwasser für Tesla im Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (A9 – ALUK) verhindert.
 
Das ganze ist keine Nebensächlichkeit. Die 8.000-Seelen-Gemeinde Grünheide wird dank Tesla binnen zwei Jahren Brandenburg/Havel und Frankfurt/Oder beim Wasserverbrauch übertreffen. Zumindest ein grobes Konzept, wo die benötigen Mengen an Wasser herkommen sollen, hätte die Landesregierung schon liefern sollen. Selbst die Antwort: „Es laufen Verhandlungen mit Berlin / umliegenden Wasserverbänden über Wasserlieferungen“ würde sicherlich die Einwohner der Region beruhigen, die nun um ihre Trinkwasserversorgung fürchten.
 
Doch so erweckt es mehr und mehr den Eindruck, dass die Landesregierung blauäugig in das Projekt hineingeschlittert ist, weil sie sich vorab zu wenig Gedanken zur Versorgung mit der notwendigen Infrastruktur gemacht hat. Wenn der in den Prozess eingebundene lokale Versorger Alarm schlägt und gleichzeitig im Landtag alle Fragen zum Thema abgeblockt werden,

erweckt das kein Vertrauen in die Planung.

Nachtrag:
Der RBB hat inzwischen einen Beitrag veröffentlicht, laut dem im Gebiet des Wasserverbands WES massive Investitionen benötigt werden, um den Wasserbedarf der erste Ausbaustufe der Gigafactory zu decken. Für weitere Ausbaustufen wird auch dies nicht genügen. Angeblich sei eine 60 km lange Leitung nach Frankfurt/Oder geplant.

 

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