Ab dem 1. August 2025 wird im Landkreis Dahme-Spreewald eine pauschale Karenzzeit von zehn Minuten im Schülerverkehr eingeführt. Diese Zeit wird bei der Bewertung der Wartezeit auf den Schulbus angerechnet – mit weitreichenden Folgen: Wartezeiten von bis zu zwei Stunden gelten künftig als „zumutbar“. Besonders betroffen sind Familien im ländlichen Raum mit ohnehin schlechter ÖPNV-Anbindung.
BVB / FREIE WÄHLER hat sich im Kreistag klar gegen diese Regelung positioniert und eine sofortige Beratung beantragt. Doch die Kreistagsmehrheit hat den Antrag abgelehnt – trotz massiver Bedenken und ohne transparente Vorabkommunikation.
Für uns ist klar: Diese Satzung benachteiligt Kinder in der Fläche und verschlechtert deren Schulalltag. Wir setzen uns weiter für sichere, zumutbare und kindgerechte Schulwege ein.
Gleichzeitig haben wir den drohenden Lehrerstellenabbau durch die Brandenburger Landesregierung auf die Tagesordnung gebracht. Während Lehrkräfte bereits an der Belastungsgrenze arbeiten, sollen Stellen gestrichen und die Arbeitszeit erhöht werden. Wir sagen: Mehr Lehrer statt Mehrarbeit! Der Kreistag Dahme-Spreewald wird auf unseren Antrag hin eine Resolution an den Landtag richten – mit klarer Forderung: Mehr Geld für Bildung, keine Kürzungen!
Auch in anderen Kreisen waren unsere Fraktionen mit dieser Resolution erfolgreich. Je mehr Druck von unten kommt, desto größer die Chance, Bildungsabbau zu stoppen.
Unsere Haltung ist eindeutig:
– Keine Verschlechterung beim Schülerverkehr
– Mehr Lehrkräfte statt Kürzungen
– Starke Bildung – auch im ländlichen Raum