In der deutschen Rechtschreibung wird in der Mehrzahl üblicherweise die maskuline Variante des Wortes verwendet. So heißt es beispielsweise „die Bürger“. Einige Aktivisten sehen daher in der deutschen Rechtschreibung eine Diskriminierung der Frauen. Man müsse diese „besser sichtbar machen“. Daher entwickelten sie eigene Schreibweisen – und das in gleich mehreren Varianten. Vom Binnen-I über Doppelpunkt oder Unterstrich bis hin zum „Gender-Sternchen“. Seit Jahren versuchen die Anhänger des Genderns mit großem Eifer diese Schreib- und teilweise sogar Sprechweisen durchzusetzen.
Die meisten Bürger – und auch die große Mehrheit der Frauen – halten Gendern jedoch für ein nutzloses Ärgernis. Schließlich ändert es nichts an der realen Situation der Frauen, macht Texte aber länger und schwerer verständlich. Und für viele ist es mehr als nur ein zeitraubendes Ärgernis. Programme, die Blinden Texte aus dem Internet vorlesen, scheitern an den frei erfundenen Wortkonstruktionen mit ihren eingebauten Satz- und Sonderzeichen. Auch Menschen, für die Deutsch eine Fremdsprache ist, verzweifeln teilweise daran.
Mehr und mehr zeigt sich, dass Gendern vielleicht mal mit guten Absichten entstand, sich aber in der Praxis als nutzlos, ja sogar schädlich erweist. Und in der Bevölkerung auf weit überwiegende Ablehnung trifft. Gender-Aktivisten in Führungspositionen führten in einigen Bildungseinrichtungen und Verwaltungen dennoch den Gender-Zwang ein. Die Bayerische Regierung hat sich entschieden, dies zu stoppen. Genderzwang in Schulen und Verwaltungen wird nicht mehr akzeptiert – es soll dort wieder ausschließlich die übliche Rechtschreibung gelten. Und auch wir in Brandenburg halten wir das für einen guten Schritt. Zudem sollte auch im Öffentlich-rechtlichen Rundfunk das Gendern beendet werden. Der RBB hat sich an die Wünsche der Bürger anzupassen, nicht die Bürger an die Wünsche von einigen Aktivisten innerhalb des RBB!