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Windkraft-Industrie in selbst verursachter Krise

10.11.2019 | Finanzen, Windkraft

Wie von uns bereits vor 2 1/2 Jahren vorhergesagt ist die WindkraftIndustrie in die Krise geraten. Und entgegen den Ausreden der entsprechenden Lobby ist sie daran zu großen Teilen selbst schuld. Es wurde zu schnell, zu viel und zu rücksichtslos gebaut. 
 
Statt der von 2014 bis 2016 vorgesehenen ca. 7.500 MW baute die Windkraft-Lobby 13.000 MW. Also ca. 170% dessen, was die Bundesregierung vorgegeben hatte. Als Reaktion wurde – wie für diesen Fall vorgesehen – Jahr für Jahr die Förderung deutlich gekürzt. Und ab 2017 Wettbewerb eingeführt. Was die Bauherren jedoch nur zum Anlass nahmen, noch schneller zu bauen um noch in Genuss der alten, höheren Förderungen zu kommen. Über Strohmänner gab man sich als örtliche „Bürgergesellschaften“ aus, um höhere Subventionen zu kassieren.

Die Bauwut führte zu einer Verknappung der potentiellen Standorte. Immer stärker wurde der Druck auf Politik und Behörden, neue Standorte immer näher an Siedlungen und Naturschutzgebieten zu genehmigen. Geschützte Vögel wurden dann schon mal vorsorglich beseitigt, damit sie der Genehmigung nicht im Wege stehen. Entsprechend wuchs der Widerstand von Anwohnern und Naturschützern, den die Windkraft-Lobby nun beklagt.

Zudem sind Konkurrenten gewachsen. Während die Windkraft ihre Kosten in den letzten 10 Jahren nur um 20% senken konnte, fielen die Preise bei der früher sehr teuren Photovoltaik um 80%. Bei technologieoffenen Ausschreibungen verliert Windkraft seit 2018 sämtliche Projekte an die Photovoltaik. Dennoch verbreitet die Windkraft-Industrie noch immer das Märchen, sie sei die günstigste aller Energieformen.
 
Kurzum: An den meisten Problemen trägt die Windkraft-Industrie sie selbst eine Mitschuld, wenn nicht gar die Hauptschuld. Statt dessen
wird die Schuld anderen in die Schuhe geschoben: Bundesregierung, Bürger, Naturschützer. Und eine Lösung gefordert, die nichts anderes Bedeutet als noch mehr Subventionen und noch mehr Rücksichtslosigkeit gegenüber Bürgern und Artenschutz. Wir lehnen dies ab. Schon der bisherige Boom der Windkraft-Industrie war durch extrem hohe Subventionen finanziert. Nach 20 Jahren muss sie in der Lage sein, auf eigenen Beinen zu stehen.

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