Seit Jahren predigt Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sein Mantra, dass die Industrie Erneuerbare Energie wolle. Ja dass die Industrie sich gerade wegen der vielen Windkraft hier ansiedle! Besonders bei Tesla verbreitete er jahrelang dieses Märchen. Windkraft-Lobby und Grüne applaudierten verzückt Beifall.
Doch wir hatten die Story vom industriefördernden Ökostrom schon Anfang 2020 hier und auch gegenüber der Presse als Märchen bloßgestellt. Denn aus den Antragsunterlagen der Tesla-Gigafactory in Grünheide wurde klar: Geplanter Hauptenergieträger ist nicht Strom, schon gar kein Ökostrom, sondern Erdgas. Doch die Presse berichtete noch jahrelang weiter, dass die Industrie und speziell Tesla voll auf teuren Windstrom stehen. Und sich nur wegen der vielen Windräder hier ansiedeln – und nicht etwa wegen der niedrigen Löhne und der Nähe zum polnischen Arbeitsmarkt. Verbreiten von Wunschdenken schlug Recherche und Fakten.
Doch nun wird Woidkes Ökostrom-Märchen endgültig absurd. Denn zukünftig nutzt Tesla Erdgas nicht nur zum Heizen, Lack-Trocknen und Schmelzen von Metallen und Kunststoffen. Sogar die benötigte Elektroenergie will Tesla zukünftig im eigenen Gaskraftwerk herstellen. Und endlich berichtet auch die Presse darüber, dass Woidkes Märchen vom Industrie-fördernden teuren Ökostrom bei Tesla irgendwie nicht stimmt. Denn Produkte verkaufen sich nicht besser, weil sie mit teurem Ökostrom hergestellt sind. Sondern sie müssen für die Bürger bezahlbar sein.
Übrigens: Der Bürger kann sich natürlich kein eigenes Kraftwerk leisten, um die hohen Strompreise zu umgehen. Doch viele große Firmen wie BASF in Schwarzheide haben eigene Gaskraftwerke – weil ihnen der Strom einfach zu teuer ist. Aber in der Landesregierung wird das Problem hoher Strompreise seit Jahren mit Blick auf die mächtige, hochsubventionierte Windkraft-Lobby und den grünen Koalitionspartner weggelächelt…
