Ultrafeinstaub als Gesundheitsgefahr für die BER-Anlieger – Kleine Anfrage und gemeinsamer Antrag mit Grünen sollen Problem angehen
Ultrafeinstaub ist eine gesundheitliche Gefahr. Schon normaler Feinstaub – wie etwa sichtbarer Ruß – führt zu Atemwegserkrankungen. Doch Ultrafeinstaub – solcher mit einem Durchmesser von unter 10 Nanometern – birgt sogar noch mehr Gefahren. Denn er kann sogar durch die Lugenbläschen ins Blut vordringen und so Schäden im gesamten Körper anrichten. Die im Ärzteblatt veröffentlichte Studie „Luftqualität, Schlaganfall und koronare Ereignisse“ hatte hierzu im Ruhrgebiet Untersuchungen durchgeführt und die Gesundheitsgefährdung belegt.
Eine der wichtigsten Quellen für Ultrafeinstab sind die Turbinen von Flugzeugen. Für sie gibt es keine Katalysatoren. Somit sind Flughafenanlieger besonders hiervon betroffen. Christoph Schulze hatte daraufhin eine umfangreiche Kleine Anfrage formuliert, die die vorhandene und prognostizierte Belastung offenlegen soll.
Die Grünen wiederum formulierten aus dem Problem den Antrag, dass am Flughafen BER eine Messstation für Feinstaub installiert wird und reichten diesen gemeinsam mit uns ein. Am Flughafen Frankfurt/Main wurde hierfür eine Messstation errichtet. Wenn man den BER-Anliegern schon versprochen hat, sich für Ihre Gesundheit einzusetzen, so ist eine Messstation das Mindeste, was man fordern kann.
In der Pressekonferenz vom 19.04.2016 wurde der Antrag von den Grünen und Péter Vida der Presse vorgestellt.
Kleine Anfrage: Gefahren durch Ultrafeinstäube an den Flughäfen der FBB GmbH
Gemeinsamer Antrag: Luftbelastung durch Ultrafeinstaub am künftigen Flughafen BER messen