Am vergangenen Samstag nominierte die Listenvereinigung Bürger für Schwedt (BfS) / BVB Freie Wähler ihren Fraktionsvorsitzenden Torsten Gärtner einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten. Die Nominierungsveranstaltung leitete der Landesvorsitzende von BVB / FREIE WÄHLER, Péter Vida, der selbst in Schwedt geboren wurde.
Torsten Gärtner ist verheiratet, Vater zweier erwachsener Kinder und Angestellter der Stadtsparkasse Schwedt. Der 58-Jährige sitzt seit 2019 in der Schwedter Stadtverordnetenversammlung (davor schon von 2003 bis 2014) und kennt sich in der Stadtpolitik bestens aus. Neben der langjährigen kommunalpolitischen Tätigkeit ist er vielen auch als Elternbeirat bekannt.
Bei seiner Nominierungsrede stellte Gärtner erste inhaltliche Eckpunkte vor. „Nach vielen Jahrzehnten SPD-Führung besteht die Chance im Schwedter Rathaus, mal ordentlich durchzulüften und frischen Wind reinzubringen. Viele Bürger wollen bei wichtigen Projekten wie dem Hotelneubau oder einem neuen Schwimmbad mitgenommen und nicht vom Rathaus vor vollendete Tatsachen gestellt werden.“
Ihm sei es daher wichtig, eine neue Führungs- und Beteiligungskultur in das Schwedter Rathaus zu bringen. Er möchte Menschen, Familien, Eltern, Senioren und junge Leute ernst nehmen und in Entscheidungen mit einbeziehen, die Bürgersprechstunden in den Ortsteilen intensivieren und die Kommunikation deutlich verbessern. Gärtner ist überzeugt, dass in der Verwaltung gute Mitarbeiter mit viel Potenzial arbeiten, das aber derzeit nicht ausreichend genutzt werde. „Mit einem motivierten Team, das eigene Ideen entwickeln darf und mit Bürgern und Politik abstimmt, ist es viel einfacher, den Dienst am Bürger in den Vordergrund zu stellen“, weiß Gärtner, der seit vielen Jahren Personalratsvorsitzender der Schwedter Sparkasse ist.
Gärtner setzt sich für die Etablierung zukunftssicherer Industriezweige ein und möchte im Gespräch mit allen Unternehmen den Strukturwandel positiv für alle gestalten, damit Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze erhalten bleiben. Familienfreundlichkeit ist für Gärtner eine Herzensangelegenheit und beinhaltet viele Themen wie zum Beispiel günstigere Kita-Gebühren, eine Verbesserung des Wohnumfeldes im Wohngebiet Kastanienallee oder auch eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Darüber hinaus möchte Gärtner ein alle Ortsteile einschließendes Radwegenetz auf den Weg bringen.
Die anwesenden Mitglieder lobten Torsten Gärtner als sehr sachkundigen und fairen Menschen, der im Interesse der Bürger und Sachanliegen unbequeme Fragen stellt und den Finger auch in die Wunde legt. Den Wahlkampf will Gärtner deshalb auch hart und verbindlich in der Sache, aber fair und freundlich im Ton führen. „Wir müssen ehrlich und direkt Klartext reden, damit die Bürger wissen, woran sie sind. Genau dafür stehe ich“, so Gärtner abschließend.