Wir erinnern uns: Die IHK hat die Spitzenkandidaten der im Landtag vertretenen Parteien zu einer Podiumsdiskussion in Potsdam eingeladen. Christoph Schulze ist unser Spitzenkandidat, sitzt im Landtag .. und wurde trotzdem nicht eingeladen. Wir protestierten und versprachen, trotzdem teilzunehmen und notfalls einen eigenen Stuhl mitzubringen. Nun war es so weit.
Bei der IHK war man erst mal sprachlos.
Mit dabei war auch Landesvorsitzender Péter Vida.
Die Beiden waren nicht alleine. Mit von der Partie waren auch die Kandidaten Jörg Arnold, Carina Simmes, Antje Aurich-Haider und René Kamenz, der Landespolitische Sprecher für Umwelt und Naturschutz Robert Soyka und noch einige weitere Mitglieder. Unser Protest blieb natürlich nicht unbemerkt.
Mit der IHK begann dann ein freundliches Gespräch.
Wir einigten uns darauf, dass Christoph Schulze im Publikum Platz nehmen und wir aus dem Publikum Fragen stellen würden.
Und so kam Christoph Schulze ins Gespräch mit den Poitikern der Parteien.
Christoph Schulze im Gespräch mit Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke)
Bei der anschließenden Debatte wirkt unter den teilnehmenden Christoffers am kompetentesten. Doch eine Antwort auf unsere Frage, wie sich seine Wertschätzung für Bildung als Standortfaktor mit der existenzbedrohenden Kürzung bei den Freien Schulen verträgt blieb er uns schuldig. Immerhin wurden hier tausende Eltern getäuscht, die mit viel Engagement und oft auch als Bürge für die Kredite der freien Schulen eine bessere Bildung erreichen wollten. Private Initiativen werden zukünftig stets zweifeln müssen, ob sie Förderzusagen aus Brandenburg trauen können. Michael Schierack (CDU) beteuerte auch im Namen der beiden anderen Oppositionsparteien FDP und Grüne im Fall eines Wahlsiegs die Kürzungen zurückzunehmen. Die von uns kritisierte Zwangsfusion der TU Cottbus mit der Fachhochschule Lausitz wurde auch von Michael Schierack (CDU) heftig kritisiert. Immerhin war man sich einig, dass die von Carina Simmes (BVB / Freie Wähler) vorgebrachte Kritik an der mangelnden Zahl Betreuer in den Kindergärten – Brandenburg ist hier bundesweit Schlusslicht – behoben werden müsse. Kindergärten sollten nicht nur Aufbewahrungsorte für Kinder sein. Sie sollen auch Wissen und Fähigkeiten vermitteln. Hoffen wir, dass sich die Politiker auch nach der Wahl noch an ihre Versprechen erinnern können.