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BER: Verschwenderische Dauerbeleuchtung

07.03.2016 | BER

Antwort auf Kleine Anfrage von Christoph Schulze nach Kosten und Gründen der fortgesetzten verschwenderischen Dauerbeleuchtung am BER

Bereits vor drei Jahren machte sich der BER zum Gespött der Welt, als sich herausstellte, dass sich das Licht nicht abschalten lässt (Artikel BZ 27.02.2017Artikel Welt 27.02.2013Artikel B.Z. 27.02.2013).. Nach mehreren Monaten schaffte man es zumindest, die Vorfeldbeleuchtung abzuschalten. Geändert hat sich seitdem wenig. Zwar ist der BER noch lange nicht in Betrieb, dennoch ist er nachts ein weithin sichtbares Leuchtfeuer. Das ist der Grund für die Kleine Anfrage „Tag und Nacht Licht im BER-Terminal und allen Parkhäusern“ von Christoph Schulze, der die Landesregierung nach den entstehenden Kosten und den Ursachen fragte.

Leider waren die Antworten der Landesregierung mehr als unbefriedigend. Angesichts des langsamen Baufortschritts hat man nicht das Gefühl, dass am BER rund um die Uhr in allen Gebäuden gebaut wird. Dennoch hält die Landesregierung die Dauerbeleuchtung im gesamten Gebäude aufgrund von Arbeitsschutzbestimmungen und des Brandschutzkonzeptes für unabdingbar. Mindestens 100 Lux müssten es im Terminal sein.

Zudem müssten die Parkhäuser rund um die Uhr beleuchtet werden, da sie schon in Betrieb seien. Es fragt sich jedoch, für wen auf der Baustelle acht Parkhäuser mit insgesamt 9.923 Parkplätzen vorgehalten werden müssen. Vermutlich würde bis zur Eröffnung selbst am Tag eines der Parkhäuser vollauf genügen, denn das größte hat allein schon über 2.600 Stellplätze.

Die Landesregierung ist zudem nicht in der Lage, die anfallenden Kosten zu beziffern. Jede Anfrage wird abgebügelt. „Eine dezidierte Verbrauchsmessung ist nicht vorgesehen. […] Eine Ausweisung nur für die Beleuchtung ist nicht möglich. […] Eine gesonderte Ausweisung für die Beleuchtung ist nicht möglich.“ Statt zumindest die Gesamtkosten bzw. den Gesamtstromverbrauch aufzuzeigen und den Anteil der Beleuchtung abzuschätzen, schreibt sie lieber gar nichts. Wir rechnen mit Stromkosten in Höhe von über 5 Millionen Euro im Jahr, von denen ein großer Teil auf die aus unserer Sicht teilweise überflüssige Beleuchtung zurückgeht. Denn außer der Beleuchtung ist am BER kaum etwas in Betrieb, das Strom verbraucht. Es geht hier also um die jährliche Verschwendung eines Millionenbetrags.

Daher war unsere abschließende Frage: Was gedenkt die Landesregierung zu tun, um dieser Form von Geldverschwendung endlich einen Riegel vorzuschieben?“

Antwort der Landesregierung: „Die Beleuchtung stellt eine Notwendigkeit dar, die sich aus der aktuellen Nutzung und dem Sachschutz der Objekte ableitet.“

So werden unsere Steuermittel wohl leider auch weiterhin am BER für die Beleuchtung leerstehender Parkhäuser verschwendet.

Antwort Landesregierung auf Kleine Anfrage „Tag und Nacht Licht im BER-Terminal und allen Parkhäusern“

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