Marode und vielbefahrene L33 schon vor 2019 sanieren, damit Fördermittel genutzt werden können
Demonstration gegen den Straßenzustand der L33 in Eggersdorf – Foto: Irina Voigt/MOZ – Link zum Artikel der MOZ
Der Bürgermeister der Gemeinde Petershagen/Eggersdorf (Märkisch-Oderland) richtete sich mit einer Bitte an uns: Die erst für 2019 geplante Sanierung der Landesstraße 33 muss vorverlegt werden. Die von Bürgermeister Borchardt vorgetragenen Argumente sind überzeugend und stichhaltig. Angesichts der Bedeutung der L33 und der jahrelangen Vertröstungen seitens der Landesregierung ist zügiges Handeln geboten.
Die Anwohner warten seit über zwei Jahrzehnten auf die Sanierung der Straße. Diese wurde immer wieder angekündigt, aber trotz stetig schlechter werdendem Zustand nie umgesetzt. Inzwischen ist die Straße nur noch ein Flickenteppich. Brüchige Straßenränder und mangelnde Fußwege schränken die Bewegungsfreiheit der Bewohner des Seniorenzentrums ein und erschweren den Zugang zum barrierfreien Strandbad Bötzsee.
Im Sommer besuchen zudem viele Kinder und Erwachsene aus der Region das Strandbad mit dem Fahrrad. Mangels Radwegen und durch den brüchigen Straßenrand sind sie gezwungen, mitten auf der zweitverkehrsreichsten Landstraße Brandenburgs zu fahren – mit einhergehender Verkehrsbehinderung und hohem Unfallrisiko. Das Problem der fehlenden Radwege könnte sogar mit Fördermitteln aus dem Förderprogramm INTERREG V behoben werden – doch nur, wenn rechtzeitig gebaut wird.
Daher wandte sich unser Landtagsabgeordneter Péter Vida an Bürgermeister Borchardt und sichert ihm unsere Unterstützung zu. BVB / FREIE WÄHLER steht zur berechtigten Forderung der Gemeinde Petershagen/Eggersdorf und wird die sich bietenden parlamentarischen und politischen Wege nutzen, um das Anliegen zu unterstützen.
Um die Sache bei der Landesregierung in Potsdam voranzutreiben, richtet unsere Landtagsgruppe BVB / FREIE WÄHLER zeitgleich eine parlamentarische Anfrage an die Landesregierung. Wir möchten damit sicherstellen, dass die Probleme nachdrücklich benannt werden und im Ministerium über die Sinnhaftigkeit der aktuellen zeitlichen Planung nachgedacht wird.
Wir wollen in der Kleinen Anfrage von der Landesregierung wissen, warum Landesstraßen mit besserem Zustand und geringerem Verkehrsaufkommen vor der L33 saniert werden und ob die Landesregierung bereit ist, die Reihenfolge der Sanierungen zu überdenken, um den geförderten Bau der Radwege an der L33 doch noch möglich zu machen. Wir hoffen, damit im Ministerium für ein Umdenken zugunsten der Anwohner zu sorgen.
Kleine Anfrage Sanierung L33 Eggersdorf